Klaas Kroon liest aus seinem neuen Kriminalroman
"Akte Wendland"
Wir bieten unseren Besuchern:Innen nicht nur einen spannenden Rundgang durch unsere neue Dauerausstellung, sondern auch Sonderausstellungen und aktuell eine Lesung aus einem Krimi mit Grenzbezug.
Die Lesung wird direkt in unserem Museum durchgeführt, damit die Teilnehmer:Innen sich noch besser in die damalige Zeit zurückversetzen können.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Vor 50 Jahren ....
wird entschieden, dass auf den Ortstafeln zukünftig das Wort "Zonengrenzbezirk" verschwinden muss. Stattdessen soll es "Innerdeutsche Grenze" heißen.
Quelle: Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide am 20.11.2023
Vor 25 Jahren ....
wird die Entscheidung darüber, ob in Bad Bodenteich auf dem ehemaligen BGS-Gelände eine Zivildienstschule eröffnet werden soll, bis zum Jahr 2000 aufgeschoben. Die Entscheidung hängt davon ab, wie die Ergebnisse der Wehrstrukturkommission ausfallen - wenn es in Zukunft keinen Wehrdienst oder Zivildienst mehr gäbe, wäre auch eine Schule hinfällig, heißt es.
Quelle: Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide am 20.11.2023
Der 34. Jahrestag des Mauerfalls
Ab Mitte Oktober 1989 überschlugen sich in der ehem. DDR die Ereignisse. Die "Macht der Straße" setzte sich durch - ohne Gewalt. Zum Fall der Mauer trug allerdings auch eine geschichtsträchtige Pressekonferenz am Abend des 9. November 1989 bei.
Für immer ein bedeutsamer Tag in der Geschichte unseres Landes.
Celler Oldtimerfreunde am Tag der deutschen Einheit zu Besuch im Museum-Deutsche-Einheit Bad Bodenteich
Bei bestem Wetter machten sich 20 bereits sehr betagte Automobile verschiedener Hersteller am Tag der deutschen Einheit auf zu ihrer Jahresabschlussfahrt. Diese führte in diesem Jahr durch den Landkreis Uelzen. In Bad Bodenteich machten die Teilnehmer Station, um nach einem ausgiebigen Frühstück die Bodenteicher Burg zu erkunden und vor allem das Museum-Deutsche-Einheit zu besuchen. Im Blickpunkt der weiteren Besucher standen ein Trabi und ein VW Käfer, die auf dem Burghof als Symbol der friedlichen Wiedervereinigung abgestellt waren.
Ansprachetext des Bürgermeisters Jörg Formella zum Tag der deutschen Einheit
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich heute hier mit Ihnen auf unserer Burg, und am heutigen Tag noch wichtiger,am Museum der Einheit in Bad Bodenteich zu stehen, damit Sie gemeinsam als ehemalige Angehöriger der ehemaligen BGS-Liegenschaft den Tag der
Deutschen Einheit zu feiern. Dieser Tag erinnert uns an die
historische Wiedervereinigung Deutschlands vor mehr als drei Jahrzehnten und bietet uns die Gelegenheit, über die
Bedeutung der Einheit nachzudenken und unsere gemeinsame
Geschichte zu würdigen. Der Tag der Deutschen Einheit ist ein Tag des Gedenkens, der Freude und der Dankbarkeit. Er erinnert uns daran, wie tiefgreifend die Veränderungen in unserem Land waren und wie viel
Einsatz und Opfer von vielen Menschen notwendig waren, um die Mauer
zu Fall zu bringen und die Einheit Deutschlands
wiederherzustellen. Wir denken an die mutigen Demonstranten
in Leipzig, die den Weg zur Wiedervereinigung ebneten, an
die friedliche Revolution, die uns die Freiheit brachte,
die wir heute genießen dürfen. Gerade das Museum der
Deutschen Einheit ist ein Ort des Erinnerns und des Verstehens. Hier können wir die Geschichte der Teilung und der Wiedervereinigung
Deutschlands in all ihren Facetten nachvollziehen. Wir sehen die Bilder und hören die
Grenz-Geschichten von Menschen, die von der Teilung betroffen waren, von Familien, die über Jahrzehnte
hinweg getrennt waren, von Menschen, die für ihre Freiheit
gekämpft haben und von Ihnen, die täglich in Ihrem Beruf mit dieser Situation konfrontiert wurden. Diese Geschichten erinnern uns daran, wie wichtig es ist, die Werte der Freiheit, der Demokratie und der
Menschenrechte zu verteidigen und zu schützen.
Gerade in der heutigen Zeit, wo der Krieg in Europa – keine 1.000 km von uns entfernt, wieder präsent ist. Aber der Tag der Deutschen Einheit ist nicht nur ein Tag des Rückblicks,
sondern auch ein Tag des Ausblicks. Er erinnert uns daran,
dass die Einheit Deutschlands nicht selbstverständlich ist
und dass wir sie jeden Tag aufs Neue leben und gestalten müssen. Die Wiedervereinigung war ein großer Erfolg, aber
sie brachte auch große Herausforderungen mit sich. Die Angleichung der Lebensverhältnisse, die Überwindung der Mentalitätsunterschiede und die Bewältigung der Geschichte waren und sind komplexe Aufgaben.
Doch gemeinsam haben wir viel erreicht, und gemeinsam können wir auch in Zukunft unsere
Herausforderungen meistern.
Die Deutsche Einheit ist ein Symbol für die Kraft der
Demokratie, die Kraft des Friedens und die Kraft der Freiheit. Sie zeigt uns, dass es möglich ist,
Gegensätze zu überwinden, Brücken zu bauen und gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten. Lassen Sie uns
diesen Tag nutzen, um uns daran zu erinnern, wie kostbar
unsere Einheit ist, und um uns zu verpflichten, sie zu
bewahren und weiterzuentwickeln. Ich danke Ihnen allen, dass
Sie heute hier sind, um diesen besonderen Tag zu feiern. Möge die Deutsche Einheit uns weiterhin inspirieren und
stärken, und möge sie uns daran erinnern, dass wir
gemeinsam Großes erreichen können.
Vielen Dank, Ihr Bürgermeister
Anmerkung des MDE:
Der Ansprachtetext konnte wegen einer Terminüberschneidung von Herrn Formella leider nicht persönlich vorgetragen werden.Wir bedauern dies sehr.
Sonderausstellung "Die Machenschaften der DDR-Staatssicherheit"
Die Sonderausstellung hat ein beachtliches öffentliches Interesse hervorgerufen. In der 14-tägigen Ausstellungszeit mit zwei Veranstaltungen auf der Burg Bodenteich haben hunderte von interessierten Personen unsere Ausstellung besucht. Zuvor haben bereits ebenfalls mehrere hundert Besucher:innen diese Ausstellung beim Tag der offenen Tür der Bundespolizei Uelzen-Hainberg besucht. Wir danken dem Flecken Bad Bodenteich für die Bereitstellung der Räumlichkeit.
Vor 50 Jahren besuchen 11 Mitglieder des niederländischen Verteidigungsausschusses das Offizierskorps der Grenzschutzabteilung Bodenteich. Eigentlich wollen die Besucher beide Seiten der Demarkationslinie kennenlernen, die DDR erteilte den Niederländern aber keine Visa. So bleibt es bei der Stippvisite im Westen.
Quelle: Allgemeine Zeitung am 16.09.1973
Katharina Trabert - Unterwegs auf dem Grünen Band
Die Schuhe haben nach gut 850 gewanderten Kilometern kein Profil mehr und der Regen hat sein übriges getan. Das war nicht eingeplant. Katharina Trabert bleibt gelassen. „Zuhause hat man mir ein neues Paar bestellt. Die sind schon hinterlegt in meiner nächsten Übernachtungsmöglichkeit in Harpe.“ Die 43jährige Künstlerin hat sich zu Fuß auf die Suche gemacht nach dem, was uns zusammenhält.
Die immer wieder auftauchende Rede von der Spaltung der Gesellschaft hat sie beschäftigt und will sie buchstäblich auf den Grund gehen mit einem lange schon gehegten Wunsch nach einer Wanderschaft. Mit im Gepäck die Suche nach dem Zusammenhalt der Menschen, die Suche nach einem Band, das uns alle trotz unterschiedlicher Auffassungen miteinander verbindet.
Das physikalische Band war schnell gefunden. Trabert wandert entlang der 1270 Kilometer ehemaligen innerdeutschen Grenze auf dem heutigen Grünen Band. Am 10. Juni ist sie in Bad Elster gestartet und will am 26. August im Ostseebad Boltenhagen sein. Auf dem Weg von Brome nach Harpe machte sie jetzt auf Einladung Zwischenstation im Museum der Deutschen Einheit in Bad Bodenteich. Nach einer Führung durch die Bodenteicher Bundesgrenzschutz-Geschichte blieb Zeit für ein Gespräch mit der AZ, mit dem ehemaligen Landtagsabgeordneten Jacques Voigtländer, mit Dieter Lilie aus Lehmke und Museumsführer Wolfgang Packmohr.
Gespräche sind es, die die Grenzgängerin sucht und die neben ihrer künstlerischen Muse als Mitarbeiterin an der Uni Göttingen tätig ist. „Es sind eher die zufälligen Begegnungen mit Menschen, mit denen ich mich unterhalte“, erzählt sie. Mitunter aber lässt sie auch ihrer Intuition freien Lauf und spricht Personen an, von denen sie meint, dass sie eine andere Lebenseinstellung haben könnten als sie selbst und deren Ansicht sie besonders interessiert. „Ich möchte auf jeden Fall mit vielen unterschiedlichen Menschen Kontakt haben.“
Auch ihre Gesprächspartner im Museum fragt sie nach deren Gedanken zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, hält diese fest und kann nachdem sie mehr als die Hälfte ihrer Wanderung hinter sich hat, schon ein kleines Fazit ziehen. „Der Zusammenhalt im Kleinen funktioniert fast überall. Mit vielen positiven Erfahrungen habe ich erlebt, dass hier eine Spaltung immer mehr schwindet, wenn Menschen aufeinander zu gehen, offen und ehrlich sind.“ Das wünsche sie sich auch im Großen. „Durch mehr Menschlichkeit können Gräben überwunden werden.“ Und weiter: „Mehr Mitgefühl entwickeln, sich in andere hinein versetzen, ohne sie zu verurteilen.“
Ihre Tour habe sie natürlich im voraus geplant, an den verschieden Etappenorten nach Übernachtungsmöglichkeiten nachgefragt. Wo diese nicht gegeben waren, hat sie in Anlehnung an einer Tradition der Walz ein eigenes Lied vorgetragen, mit dem sie um Obhut bat. Das habe immer geklappt. „Ich habe dabei nette Menschen kennengelernt. Viel Freundlichkeit ist mir dabei begegnet.“
Zum Abschluss zieht Trabert ein Wollknäuel aus der Tasche, knotet ihren Gesprächspartnern ein grünes Band ums Handgelenk. „So mache ich es nach jedem Gespräch. Es soll daran erinnern, aber auch bedeuten, dass es ein Band geben kann, dass uns alle verbindet.“ Menschen wie die wanderfreudige Göttingerin sind es, die Spuren hinterlassen und die die Gesellschaft zusammenhalten können.
Dieter Lilie bringt die Wanderin zurück an die ehemalige Grenze zwischen Schafwedel und Schmölau, die 40 Jahre lang die beiden Dörfer spaltete. Physikalisch.
Bericht u. Foto: Ulrich Bleuel, Bad Bodenteich
Ernennung von 693 Kommissaren/innen in Lübeck
Erneut durfte unser kleines Museum in diesem Jahr bei strahlendem Sonnenschein an einer "polizeilichen Großveranstaltung" - unter routinierter Federführung der "Bodenteicherin" Isabelle Borgert - bei der Bundespolizeiakademie Lübeck teilnehmen. Insgesamt 693 junge Anwärter/innen marschierten auf dem Sportplatz auf - rund 2500 Angehörige und Gäste säumten den Platz.
Sechs Kollegen lauschten den wertschätzenden Redebeiträgen. Im Anschluss daran unterstützten wir das Team des dortigen Bundespolizeimuseums. Dort werden unzählige Exponate aus der 70-jährigen Geschichte des BGS und des "Kalten Krieges mit dem Eisernen Vorhang" ausgestellt. Die Öffnung des Museums stößt in jedem Jahr auf großes Interesse bei Teilnehmern wie Gästen.
(Grenz-) Museum-Deutsche-Einheit wird Forschungsobjekt
Kontakte zu Hochschulen und Historikern haben für die ehrenamtliche Museumsarbeit des Museums-Deutsche-Einheit Bad Bodenteich einen hohen Stellenwert. Tragen sie doch dazu bei, die historische Datenlage zu verbessern.
Das Museum-Deutsche-Einheit Bad Bodenteich wurde erstmals für eine wissenschaftliche Masterarbeit von Marius Bierwisch, einem Studierenden der TU Braunschweig, Institut für Geschichtswissenschaften, ausgewählt. Hierfür wurden insgesamt mehrere Museen an der insgesamt 1.393km langen ehemaligen innerdeutschen Grenze in Betracht gezogen und schlussendlich das Bodenteicher Museum sowie das Grenzmuseum Böckwitz ausgewählt.
Beide Museen werden hinsichtlich ihrer Museumskonzepte intensiv untersucht. „Im Zusammenhang mit der von der Metropolregion Hamburg geförderten Neukonzeptionierung ergeben sich daraus hervorragende Synegieeffekte, die uns helfen werden, die Besonderheiten unseres kleinen Museums noch besser herauszustellen“, erklärt Museumsleiter Friedhelm Schulz.
17. Juni 1953 - Volksaufstand in der DDR blutig beendet
Vor 70 Jahren beendeten sowjetische Panzer den Aufstand tausender DDR-Bürger blutig mit Panzereinsatz, Todesschützen und Hinrichtungen.
Anlässlich dieses 70. Jahrestages gibt es eine Sonderöffnung unseres Museums.
Foto: Bundesstiftung Aufarbeitung, Berlin
NACHRUF
Zeitzeugin Brigitte Besenthal verstorben
Mit Betroffenheit mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass unsere älteste Zeitzeugin, Frau Brigitte Besenthal, geb. Lier, am 01. April des Jahres verstorben ist.
Frau Besenthal ist als junges Mädchen aus der sowj. Zone (SBZ) geflohen und hat schweren Herzens ihre Familie zurücklassen müssen. Zuvor hat sie die Grenze trotz starker Bewachung durch russische Grenzsoldaten und Deutscher Grenzpolizei viele Male überwunden, um den Eltern benötigte Güter, die es in der SBZ nicht zu kaufen gab, in Wittingen zu beschaffen. hat dem Museum sehr viele Informationen über die Situation an der ehemaligen Zonengrenze bei Wittingen/Diesdorf gegeben.
Wir trauern um Frau Besenthal. Ihre Berichte als Zeitzeugin werden unseren Besuchern/innen helfen, die Ursachen und Entwicklung der deutschen Teilung nachzuvollziehen.
Die Museumsleitung
Zeitzeugen am Zonenrand: Ein Podcast mit 6 Folgen
Menschen aus dem Landkreis Uelzen und dem Altmarkkreis Salzwedel, die sowohl die deutsche Teilung als auch die Wiedervereinigung persönlich miterlebt haben,
berichten 14-tägig in rd. 15 minütigen Aufzeichnungen zum Teil sehr emotional im Internet aus ihrem Leben an der Zonengrenze:
Folge 1: Die BRD und DDR: Deutschland wurde geteilt
Folge 2: Die Grenze wird immer undurchlässiger
Folge 3: Dienst und Alltag an der Grenze
Folge 4: Ost und West: Zwei Realitäten
Folge 5: Die Wende: 1989wurde die Grenze geöffnet
Folge 6: Wiedervereinigung: Es gibt nur noch einen deutschen Staat.
Alle Folgen können mit den gängigen Podcast-Apps abgehört werden. Z.B. ...
Neu eingetroffen: MZ-Motorrad der Grenztruppe
Wir konnten unsere Dauerausstellung mit einem Original MZ-Krad um ein weiteres sehr schönes Detail ergänzen. Wir bedanken uns beim Grenzmuseum Böckwitz, wo das
Motorrad bisher zu sehen war, und dem Grenzmuseum Göhr als Eigentümer.
Das Motorrad ist als Dauerleihgabe nunmehr Bestandteil unserer Ausstellung. Wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützern des Standortwechsels.
Gorbatschow - Vater der deutschen Einheit - verstorben
Tag des Mauerbaus in Berlin: 13. August 1961
In der Nacht erteilt SED-Chef Walter Ulbricht den Befehl zur vollständigen und lückenlosen Abriegelung der sowjetischen Sektorengrenze. Die Einsatzleitung
obliegt Politbüro-Mitglied Erich Honecker. Die Bevölkerung, so hofft man, ist abgelenkt durch das Wochenende. Mehr als 10.000 Volks- und Grenzpolizisten, unterstützt von einigen tausend
Kampfgruppen-Mitgliedern, reißen ab 01:00 Uhr in der Nacht mitten in Berlin das Straßenpflaster auf, errichten aus Asphaltstücken und Pflastersteinen Barrikaden, rammen Betonpfähle ein
und ziehen Stacheldraht. Um 06:00 Uhr sind 160 km Sektorengrenze unpassierbar. Der "antifaschistische Schutzwall" steht.
Gleichzeitig wird mit der Abriegelung der Landgrenze begonnen.
"Dienstfahrt" der Museumsmitarbeiter auf der Europa 1
Auf Initiative unserer Förderer Edgar Staßar und Isabelle Borgert konnten einige Museumsmitarbeiter kürzlich an einer "Überwachungsfahrt" des Streifenbootes EUROPA 1 der Bundespolizei auf dem Elbe-Seitenkanal teilnehmen. Beim Schiffshebewerk Scharnebeck begann die Fahrt - zum Schiffsanleger Bad Bodenteich. Auf der Fahrt konnten sich die Teilnehmer über die Einsätze des Streifenbootes auf der Oder sowie technische Belange informieren.
In Bad Bodenteich angekommen ertönte die Schiffshupe als Zeichen auf Höhe unserer ehemaligen schönen BGS-Unterkunft dreimal lautstark.
Vor 70 Jahren: Beschluss des DDR-Ministerrates zur Abriegelung der Zonengrenze und Zwangsumsiedlung
Mit Verordnung vom 26. Mai 1952 beschloss der DDR-Ministerrat "Maßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der DDR und den westlichen Besatzungszonen Deutschlands", mit denen ein zügigen Ausbau der innerdeutschen Grenze vorgesehen war. Es wurden Wachtürme errichtet, mannshohe Zäune gezogen und ein 500 Meter breiter Schutzstreifen angelegt, der nur bei Tageslicht und mit einem Sonderausweis betreten werden durfte. Der gesamte Grenzraum bis zu einer Tiefe von fünf Kilometern wurde zur "Sperrzone" erklärt.
Zwangsumsiedlungen richteten sich anfangs nur gegen "feindliche, verdächtige und kriminelle Elemente", die schnellstmöglich aus dem Grenzbereich entfernt werden sollten. Das konnten Bauern sein, die sich der Kollektivierung widersetzten, Personen "mit häufig wechselndem Geschlechtsverkehr" oder einfach Menschen, die eine andere politische Meinung hatten. Der Rahmen war von der Staatssicherheit weit gespannt. Nicht selten genügten aber auch Denunzierungen, um auf die Liste der "feindlichen Elemente" gesetzt zu werden.
Die Maßnahmen wurden generalstabsmäßig geplant und durchgeführt. Die Aktion erhielt den verächtlichen Namen "Aktion Ungeziefer". Oft hatten die betroffenen Bewohner von Grenzdörfer lediglich 1-2 Stunden Zeit, ihre Habseligkeiten zusammenzutragen und auf einen bereitstehenden LKW zu verladen. Ganze Dörfer wurden im Verlaufe der Aktionen "Ungeziefer" und nachfolgend "Kornblume" dem Erdboden gleich gemacht.
Nach 50 Jahren: Ehemalige Wehrpflichtige zu Besuch
Bis Anfang der 70er-Jahre hatten Wehrpflichtige die Wahlmöglichkeit, ihren Wehrdienst bei der Bundeswehr oder alternativ beim Bundesgrenzschutz abzuleisten. Exakt 50 Jahre nach dem Ende ihrer 18-monatigen Wehrdienstpflicht von Oktober 1970 bis März 1972 in der 5. Hundertschaft trafen sich Peter Rohde, Joachim Führich und Ulrich Hodde, der das Treffen organisierte, in Begleitung ihrer Ehefrauen erstmals wieder. Weitere ehemalige Weggefährten konnten aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen nicht an dem Treffen teilnehmen. Das Treffen diente neben dem Wiedersehen auch dazu, sich die mit dem Ort Bodenteich eng verbundene Dienstzeit noch einmal in Erinnerung zu rufen.
Zunächst wurde natürlich die weiterhin sehr gut erhaltene ehemalige BGS-Unterkunft in der Stadenser Str. durch den Zaun hindurch "unter die Lupe" genommen. Erinnerungen an die vielen gemeinsamen Stunden im Wohnblock, im Speisesaal, der Kantine oder an der ehemaligen Grenze wurden wach.
Am nächsten Tag stand ein Besuch des Museums-Deutsche-Einheit auf dem Plan. Friedhelm Schulz führte die Teilnehmer durch die Ausstellung. Diese fiel aufgrund zahlreicher persönlicher Erlebnisse der drei Jubilare deutlich länger aus als gewöhnlich. Lange wurde über eine Großveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des BGS mit dem damaligen Innenminister Hans-Dietrich Genscher in Lübeck gesprochen. Ein Film aus dem Jahre 1970 über den Wehrdienst beim BGS in Bodenteich offenbarte einige bekannte Akteure. Der Wunsch eines Teilnehmers, noch einmal die Kampfanzugjacke überzustreifen und einen Originalstahlhelm zu tragen, konnte problemlos erfüllt werden. "Ich bin wirklich erstaunt, wie viele Details aus dem Alltag eines BGS-Angehörigen euch nach 50 Jahren noch immer geläufig sind. Es hat euch offenbar in Bodenteich beim BGS gefallen", erklärte Friedhelm Schulz bei der Verabschiedung einer interessanten und unterhaltsamen Besuchergruppe.
Wir trauern um unsere Bodenteicher BGS-Kameraden und Freunde unseres Museums
Jörg Felbier, Gerd Lau, Günter Rohde sowie Theodor Sonnenberg.
Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen.
Peter Gause archiviert alle Berichte über unser Museum
Die Dokumentation von Geschäftsangelegenheiten ist für einen ordentlichen
Geschäftsbetrieb unerlässlich.
Für Peter Gause aus Bad Bodenteich war dieswährend seiner beruflichen Tätigkeit als Kaufmann eine Aufgabe, der er sich immer mit viel Akribie annahm.
Jetzt, im verdienten Ruhestand, stellt uns Peter Gause seine langjährige berufliche Erfahrung und sein Interesse an Aktivitäten des MDE ehrenamtlich zur Verfügung.
Mit unerschütterlicher Geduld und viel Fleiß sammelt und ordnet er alle Informationen rund um das Museum-Deutsche-Einheit – legt diese chronologisch in Aktenordnern ab.
„Ein echter Glücksfall für unserer Museum“ stellte Friedhelm Schulz bei der Entgegennahme des ersten Aktenordners fest.
Er bedankte sich bei Peter Gause mit einem kleinen Präsent für die Fleißarbeit.
Der Ordner findet seinen Platz im Museumsmagazin.
Zeitzeugen der ehemaligen Zonengrenze bei Schafwedel
Bei dem Gespräch mit Zeitzeugen der deutschen Teilung aus Ost und West ist uns ein VOLLTREFFER gelungen:
Zufällig haben wir mit Arnold Hübing aus Schafwedel und Dietmar John aus Bismark zwei Personen interviewt, die sich bereits vor 48 Jahren einmal an der Zonengrenze bei Schafwedel an der Grenze gegenüber standen. Damals gab es im Bereich von Siemkenmühle noch keinen MGZ.
Bei der Präsentation der einzelnen Interviews werden sich beider erstmals wieder direkt in die Augen schauen.
Zeitzeugen sprechen über die deutsche Teilung
Im laufenden Jahr entsteht ein neues, spannendes Museumskonzept, das von der Metropolregion Hamburg maßgeblich unterstützt wird. Parallel werden die Erinnerungen und persönlichen Erlebnisse von Zeitzeugen für einen Podcast dokumentiert, die in die Museumsarbeit einfließen werden. Dies ist nur ein Teil des von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin, im Rahmen der Initiative „Jugend erinnert“ auf Burg Bodenteich geförderten Gesamtvorhabens, das zwei Jahre laufen soll.
Der erste öffentliche Aufruf an Zeitzeugen zu deren Lebenserinnerungen an der innerdeutschen Grenze war mit Unterstützung des Allgemeinen Zeitung sowie weiterer Medien ausgesprochen positiv verlaufen. "Bis jetzt haben sich 30 Personen mit uns in Verbindung gesetzt und uns ihre Unterstützung angeboten", berichtet Friedhelm Schulz vom ehrenamtlichen Museumsteam. Nicht jede persönliche Lebensgeschichte mit bzw. an der ehemaligen innerdeutschen Grenze eignet sich dabei für die weitere Museumsarbeit, die zukünftig auch stärker auf jüngere Museumsbesucher ausgerichtet werden soll. Einzelne Geschichten sind aber so interessant, dass sie in Wort und Bild festgehalten werden.
Hierfür wird ein professioneller Podcast erstellt, der nach Fertigstellung über die Internetpräsenz des Museums abgerufen werden kann. Hiermit wurde der durch viele NDR-Berichte bekannte Journalist Dirk Drazewski beauftragt. Andere Zeitzeugenberichte wiederum möchte das Museum in schriftlicher Form festhalten, für das Museum verwenden oder im Rahmen von Schulklassenprojekten aufarbeiten. Sofern sich weitere Zeitzeugen - insbesondere aus dem Großraum Bad Bodenteich - mit dem Museum in Verbindung setzen möchten, ist dies über die Museumshomepage "www.grenzmuseum-bodenteich.de" oder die Telefonnummer 05824 / 2070 auch weiterhin noch möglich.
Wir bedanken uns bereits jetzt für Ihre Bereitschaft, nachfolgenden Generationen von persönlichen Erlebnissen etc. zu berichten.
Grenzgeschichte(n) aus der Metropolregion Hamburg
.... und der ehemaligen Grenzgemeinde Bodenteich
Die Geschichte der ehemaligen innerdeutschen Grenze in der
MetropolregionMetropolreg Hamburg wurde im Projekt „Grenzgeschichte(n)“ erstmals zusammenhängend betrachtet. Das Projekt dient der Vernetzung und Professionalisierung der Angebote, die an die deutsche Teilung in der Region erinnern. Gearbeitet wurde dabei an einer gemeinsamen Erinnerungslandschaft, die es Touristen, Schulkindern und Jugendlichen sowie den Menschen vor Ort ermöglicht, sich in der Regionler Ausstrahlung. mit der deutsch-deutschen Geschichte zu beschäftigen.
geschaffen. Zeitzeugeninterviews lassen das Leben und den Alltag in der Grenzregion in den Erinnerungsorten nachempfinden.
Entstanden ist ein Netzwerk aus über 60 ähnlichen, jedoch keineswegs identischen Einrichtungen in der Region Lübeck - Bad Bodenteich. Durch die Vernetzung von Geschichtsprojekten und –orten wurde so die Reichweite und Strahlkraft der Erinnerungsarbeit zur Geschichte der deutschen Teilung erhöht.
Metropolregionen sind Ballungsräume und Entwicklungsmotoren mit internatZ
Die MetropolregionMetropolregionen sind Ballungsräume und Entwicklungsmotoren mit internationaler Ausstrahlung. Hamburg unterstützt den Landkreis Lüchow-Dannenberg, den Landkreis Nordwestmecklenburg, die Stadt Bleckede, das Amt Neuhaus, den Flecken Bad Bodenteich, die Stadt Dömitz, die Stadt Boizenburg, die Stadt Lauenburg und den Kreis Stormarn mit Fördermitteln. Damit entstehen beispielsweise neue Konzepte für Ausstellungen, es werden Bildungsangebote geschaffen, Grenzrelikte saniert, Zeitzeugenberichte gesichert und es entsteht ein webbasiertes Angebot für nationale und internationale Besucherinnen und Besucher. So wächst die Erinnerungslandschaft Grenzgeschichte(n) in der MetropolregionMetropolregionen sind Ballungsräume und Entwicklungsmotoren mit internationaler Ausstrahlung. Hamburg.
Quelle: Auszug aus der Pressemitteilung der Metropolregion Hamburg vom 14.10.2021
60. Jahrestag des Mauerbaus in Berlin am 13. August 2021
Unter Leitung des späteren Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker wurde am 13.08.1961 in Berlin mit dem Bau einer Mauer begonnen, die Berlin in einen Ost- und Westteil teilte. Die Sperrmauer kostete mindestens 140 Menschen im Zusammenhang mit einem Fluchtversuch das Leben. Darüber hinaus verstarben mindestens 251 Reisende aus Ost und West vor, während oder nach Kontrollen an Berliner Grenzübergängen. Ungezählt sind zudem die Menschen, die aus Kummer und Verzweiflung über die Auswirkungen des Mauerbaus auf ihr Leben starben.
Aus Anlass des 60. Jahrestages hat das Museum-Deutsche-Einheit am 13. August 2021 zunächst eine Wanderung am ehemaligen Todesstreifen bei Schafwedel/Schmölau
durchgeführt und anschließend seine Pforten von 14-17 Uhr geöffnet. Der sehr gute Besucherzuspruch zeigte einmal mehr, dass unsere Gesellschaft die Errungenschaft von Rechtsstaatlichkeit,
Freiheit und Freizügigkeit zu schätzen weiß.
Büchertipp !
Im Herbst 2020 feierte Deutschland das 30-jährige Jubiläum der Wiedervereinigung. Passend dazu ist aktuell ein Buch der Magdeburger Autorin Sophia Alt "Das
Land hinter der Mauer" (Erzählung) erschienen. Es erscheint im Zadek Verlag.
Herzlich willkommen Uwe: Kurzportrait des 50. Mitgliedes im Freundeskreis
Innerhalb weniger Monate haben sich zahlreiche ehemalige Angehörige des Bundesgrenzschutzes (BGS), aktive Bundespolizisten und andere BGS nahestehende Personen dem neuen Freundeskreis des Museums-Deutsche-Einheit Bad Bodenteich angeschlossen. Aktuell hat das ehrenamtliche Museumsteam mit Herrn PHK a.D. Uwe Lautenbach aus Emden bereits das 50. Mitglied in diesen Freundeskreises aufnehmen können. Uwe Lautenbach wurde am 01.10.1975 mit weiteren rd. 100 jungen Männern als Grenzjäger (BesG A1) in der 7. Hundertschaft des BGS Bodenteich eingestellt. Dort hat er die 1975 neu eingeführte 1-jährige Grundausbildung erfolgreich absolviert. Der weiterhin sportlich ambitionierte Familienvater denkt noch immer gerne an die interessante Ausbildungszeit in Bad Bodenteich bzw. der jetzigen Bundespolizei zurück. Zuletzt war er als Sachbearbeiter "Schengen- Außengrenze" im Sachgebiet Einsatz/ Auswertung tätig und blickt nun nach Eintritt in den Ruhestand auf mehr als 40 abwechslungsreiche Dienstjahre in seiner Heimatstadt Emden zurück.
NEU: BGS-Mannschaftsschrank 1963
Wir wollen den Mannschaftsschrank eines Meisters (MR) im BGS mit allen damaligen Ausrüstungsgegenständen ausstatten - und ausstellen.
Für unser aktuelles Projekt suchen wir noch einige Gegenstände (Liste rechts!).
Neu im Museum: MZ 250 der DDR - Volkspolizei
Das Bundespolizeimuseum der Bundespolizeiakademie Lübeck stellt dem Museum-Deutsche-Einheit
zwei MZ-Dienstmotorräder der Volkspolizei, einen BGS-Mannschaftsschrank mit teilweiser Ausstattung und einige weitere BGS-Ausrüstungsgegenstände als Dauerleihgabe zur Verfügung.
Mit tatkräftiger Unterstützung des Burg-Hausmeisters D. Kurkowka und der Firma Bastian Kruse aus Bad Bodenteich wurde das erste Polizeimotorrad mit dem Kennzeichen VP-03 26 und einem Tachostand von 7.958 km im ehemaligen Grenzgebiet jetzt mit einem Kranwagen durch eine Fensteröffnung in der Fassade in das Museum transportiert. Dort hat das DDR-Polizeimotorrad seinen endgültigen Platz bereits eingenommen.
28.000 Euro Zuschuss für das Museum-Deutsche-Einheit als Erinnerungsort an der deutsch-deutschen Grenze
Die Geschichte der ehemaligen innerdeutschen Grenze in der Metropolregion Hamburg wird im Projekt „Grenzgeschichte(n)“ erstmals zusammenhängend erzählt. Dabei entsteht eine gemeinsame Erinnerungslandschaft, die es Touristen, Schülern und Bewohnern ermöglicht, sich vor Ort mit der deutsch-deutschen Geschichte zu beschäftigen. Jetzt wurden die ersten Einzelförderungen bewilligt.
Die ehemalige innerdeutsche Grenze in der Metropolregion Hamburg erstreckte sich entlang der Elbe, durch den Schaalsee sowie an den Ufern der Untertrave und der Pötenitzer Wiek; im südlichen Bereich verlief sie im Binnenland. Eine Vielzahl von Museen, Ausstellungen und Erinnerungsorten widmen sich entlang der mehr als 300 Kilometer den Themen Teilung und Grenze in der Metropolregion. Sie erzählen die Geschichten der deutschen Teilung, von Unfreiheit und vom Leben im Sperrgebiet. Sie machen aufmerksam auf Themen wie Enteignung oder Zwangsaussiedlung und helfen diese Erfahrungen für nachkommende Generationen zu bewahren.
Mit dem Leitprojekt „Grenzgeschichte(n)“ vernetzt und professionalisiert die Metropolregion Hamburg Einrichtungen wie diese. Jetzt wurden weitergehende Einzelförderungen für die ersten vier von insgesamt neun Projekten bewilligt, die zuvor in einem Auswahlverfahren ermittelt wurden. Damit werden Angebote geschaffen, die auf Empfehlungen des Instituts für Didaktik und Demokratie der Universität Hannover zurückgehen.
Das Museum-Deutsche-Einheit in Bad Bodenteich erhält 28.000 EUR zur Neukonzeptionierung seiner Ausstellung, mit der neue Besucher-insbesondere Schulklassen und junge Erwachsene gewonnen werden sollen. Als außerschulischer Lernort wird eine grenznahe Erinnerungsstätte entwickelt, die regionale Lebensschicksale wieder ins Bewusstsein rufen und der Demokratiebildung dienen sollen.
Quelle: Pressebericht der Metropolregion Hamburg (Auszug)
NEU: Freundeskreis des Museums-Deutsche-Einheit
Weitere Informationen siehe rechtes Dokument
Wichtig: Mitgliedsbeiträge werden nicht erhoben; Spenden sind aber willkommen.
Nach der Eröffnung des Museums im Jahre 2018 haben wir jetzt insbesondere (aber nicht nur!) für engagierte ehemalige BGS-Angehörige bzw. aktive Bundespolizisten mit BGS-Vergangenheit - einen Freundeskreis gegründet. Der Freundeskreis unterstützt das Museum ideell sowie mit Spenden den Erhalt und Ausbau der einzigen Einrichtung dieser Art im Landkreis Uelzen. Er fördert wissenschaftliche Arbeiten rund um das Thema Grenzdokumentation, SED-Diktatur, Deutsche Einheit sowie den Erwerb geeigneter Exponate. Die Mitglieder sind in der Regel auch wichtige Zeitzeugen der jüngeren deutschen Geschichte.
Bitte werden auch Sie Mitglied unseres Förderkreises. Sie unterstützen dadurch "als Freund" die ehrenamtliche Arbeit unseres
Museumsteams.
Beitritt zum Förderkreis Burg e.V. zum 01. Januar 2021
Das Museum-Deutsche-Einheit (MDE) hat sich mit Wirkung vom 01.01.2021 dem Förderkreis Burg Bodenteich e.V. angeschlossen. Der Beitritt erfolgte vor allem, um die ehrenamtlichen Unterstützer des MDE und die Besucher haftungsrechtlich und abgabenrechtlich abzusichern.
Die Eigentumsrechte unserer Leihgaben bleiben unberührt.
Das Museum-Deutsche-Einheit bildet nun einen autarken Fachbereich des Förderkreises Burg.
Volksaufstand in der ehem. DDR vom 17. Juni 1953
Der erste Volksaufstand in der ehem. DDR fand um den 17. Juni 1953 herum statt. Es kam zu einer Reihe von Streiks, Demonstrationen und Protesten, die mit politischen und wirtschaftlichen Forderungen (mehr Freiheiten, keine Erhöhung der Arbeitsnormen) an die DDR-Regierung verbunden waren. Die Sowjetarmee schlug den Aufstand gewaltsam nieder. Rund 50 Menschen kamen zu Tode.
Der Aufstand des 17. Juni 1953 wirkte auch als politisches Signal für andere Ostblockstaaten.
Bis zur Wiedervereinigung war der 17. Juni Nationalfeiertag in der Bundesrepublik Deutschland. Heute ist er ein nationaler Gedenktag.
Foto: Wikipedia; Bundesarchiv B 285 Bild-14676
Schüler/innen der Oberschule Bad Bodenteich zu Gast
Insgesamt 58 Schüler/innen und 4 Lehrkräfte der Oberschule Bad Bodenteich besuchten unser Museum am 29. November 2019. In drei Gruppen wurde den Schülern von Zeitzeugen WEST sowie OST dargelegt, wie sich die Situation diesseits und jenseits des Eisernen Vorhanges seinerzeit dargestellt hat. Außerdem wurden die jungen Gäste aber auch durch die Dauerausstellung des Museums-Deutsche-Einheit geführt.
Die vielfältigen geschichtlichen Informationen zum Thema "Innerdeutsche Grenze" sowie "Teilung Deutschlands" war für viele der jungen Besucher noch thematisches
Neuland. Im Unterricht wird darauf aber bereits in Kürze eingegangen.
NDR 1 - Plattenkiste am 07. November 2019:
Das Museum-Deutsche-Einheit zum 30. Jahrestag des Mauerfalls
Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter Karl-Theodor Meyer, Friedrich-Wilhelm Schulz und Friedhelm Schulz hatten als Gäste der NDR1-Plattenkiste Gelegenheit, der Moderatorin Britta von Lucke und den Hörern von NDR1 unser Museum-Deutsche-Einheit, unseren schönen Ort Bad Bodenteich und Erlebnisse sowie Erfahrungen mit der ehemaligen innerdeutschen Grenze in groben Zügen vorstellen. Gerne hätten sie noch deutlich mehr erwähnt und unsere Freunde sowie Förderer vom Studio aus gegrüßt. Doch.....
Die Sendezeit hat dafür einfach nicht ausgereicht ! Sie haben deshalb den NDR mit Frau v. Lucke eingeladen, die vielen weiteren Aspekte unserer ehrenamtlichen Arbeit, aber auch touristische, ökologische sowie gastronomische Geheimtipps unseres charmanten Ortes Bad Bodenteich direkt vor Ort kennen zu lernen.